Palmbüschel binden 2019
Palmbuschen gehören zum Palmsonntag
Jährlich treffen sich Bewohnerinnen und binden zusammen Palmbüschel.
Wie der Name schon sagt, sind Palmbuschen am Palmsonntag nahezu Pflicht. Der Grundstein der Symbolik wurde im Altertum gelegt. Dort galten die Zweige der Palme als Symbol für Sieger und Märtyrer. Der Geschichte nach hießen die Menschen in Jerusalem Jesus willkommen, indem Sie ihm mit Palmzweigen wedelten. Zu Ehren Jesu bringen Katholiken auch heute noch am letzten Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, Palmbuschen mit zur Kirche. Diese werden in der Messe traditionell vom Pfarrer geweiht und im Anschluss an die Palmsonntagsprozession mit nach Hause genommen, wo Sie über Ostern Schutz und Segen bringen sollen.
Sieben Naturmaterialien für Schutz und Segen
Nach strenger Tradition benötigt man sieben verschiedene Naturmaterialien: Sadebaum, Zeder, Eibe, Stechpalme, Wacholder, Buchsbaum und Weidenkätzchen, auch Palmkätzchen genannt. Letztere gelten als europäischer Ersatz für die symbolträchtigen Palmzweige. Jeder einzelnen Pflanze wird dabei eine spezielle Wirkung zugeschrieben. Wo die Eibe beispielsweise vor Hexen schützen soll, bewahrt Sie der Wacholder vor der Pest.
Die Gebinde werden feierlich geschmückt: Ostereier, Seidenschleifen, bunte Bänder oder Frühlingsblumen geben dem Palmbuschen den letzten Schliff. Auch Äpfel, Orangen oder selbstgebastelte Osterhasen machen sich gut im Gesteck.