Neustart unseres „Erzählkaffees“ im Marienstift Schweinfurt – Haus Franziska
Die Betreuungsgruppe des Marienstifts Schweinfurt – Haus Franziska stellt sich neu auf und bringt frischen Wind in den Beschäftigungsbereich. Nach dem Abschied der langjährigen Gerontogruppe wurden viele innovative Ideen und Konzepte in die tägliche Betreuung integriert, um den Bewohnern noch mehr Lebensqualität und Abwechslung zu bieten. Ein besonderes Highlight ist das neu eingeführte „Erzählkaffee“, das die gute, alte Tradition wieder aufleben lässt.
Im „Erzählkaffee“ treffen sich die Bewohner in gemütlicher Runde, um bei einer Tasse frisch gebrühtem Filterkaffee und traditionellem Kuchen aus früheren Zeiten aus dem „Nähkästchen“ zu plaudern. Hier können Erinnerungen an die Kindheit, an besondere Lebensereignisse und an Erlebnisse aus längst vergangenen Tagen geteilt werden. In einer ersten Kennenlern-Stunde lernten sich die Teilnehmer näher kennen, und schon in der zweiten Runde sprudelten die Geschichten nur so aus den Bewohnern hervor. Es war eine wahre Quelle der Erinnerung, und viele der Geschichten wurden mit einer solchen Begeisterung erzählt, dass das Haus nun eine erweiterte Biografie der Teilnehmer in Form von lebendigen Erinnerungen und Erlebnissen aus vergangenen Zeiten besitzt.
Besonders schön: Das nostalgische Kaffeegeschirr, das für diese besonderen Treffen verwendet wird, wurde von einer Bewohnerin des Hauses mit viel Freude gestiftet. Sie übergab das wertvolle Service als Geschenk, um die Erinnerungen an vergangene Zeiten in einer so persönlichen und gemütlichen Atmosphäre zu bewahren.
Neben diesem neuen Konzept hat das Team des Marienstifts auch in die Weiterbildung investiert: Viele der Betreuungskräfte haben erfolgreich die Fortbildung zum MAKS-Therapeuten abgeschlossen. MAKS steht für „Motivation, Aktivierung, Kommunikation und Struktur“, und das Zertifikat qualifiziert die Mitarbeiter, psychosoziale Interventionen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen anzuwenden. Insbesondere in den Bereichen der motorischen, alltagspraktischen, kognitiven und sozialen Förderung kommen die neuen Kenntnisse zum Einsatz. Es ist sofort spürbar: Die Bewohner profitieren von der neuen Struktur und der Förderung ihrer Bewegung und geistigen Aktivitäten. Die positiven Auswirkungen auf ihren Alltag sind deutlich erkennbar – sie erleben nicht nur eine verbesserte Lebensqualität, sondern auch eine stärkere Einbindung in die Gemeinschaft.
Durch diese Veränderungen gelingt es dem Marienstift Schweinfurt – Haus Franziska, den Bewohnern eine abwechslungsreiche und bereichernde Betreuung zu bieten, die sowohl die Erinnerungen an die Vergangenheit wachhält als auch die Lebensqualität im Alltag steigert. Die Verbindung von Tradition und Innovation hat für die Teilnehmer eine ganz besondere Bedeutung und bringt frischen Schwung in den Pflegealltag.
